On the music of album Polaroyde

Release 2019
Polaryode

Martin Dahanukar liebt poetisch klingende Musik, die Atmosphäre versprüht, entspannte Stimmungen erzeugt. Dies drückt er gefühlvoll in anmutigen Melodien aus, die er für sein drittes Album POLAROYDE (Skip/Soulfood) ausnahmslos selbst komponierte (...) Auf seiner neuen Platte zeigt sich der Trompeter ebenfalls sehr introspektiv, verarbeitet in den Kompositionen intensive Lebensmomente und Begegnungen mit anderen Menschen (...) Sein expressiv verdichteter, etwas melancholischer Trompetenton ist wundervoll lyrisch und passt damit ideal zum vitalen Klang seines feinsinnig spielenden Quartetts.
Olaf Maikopf, Jazz thing, Köln

Der Berner Trompeter Martin ­Dahanukar hat deutsche und indische Wurzeln, hat einige seiner Alben in indischen Metropolen geschrieben und sogar einen ziemlich stürmischen Roman verfasst, der in Indien spielt. Am Festival wird er indes sein kommendes Album «Polaroyde» vorstellen, das dem leicht düsteren und unterkühlten Balladen-Jazz verpflichtet ist. Die beiden vorab erschienenen Stücke sind von fast schon erschlagender Schönheit und Eleganz – ein Jazz-gewordener Film noir voller blauer Noten.
Ane Hebeisen, Der Bund, Bern

In einer Bar der Berner Altstadt lotet Trompeter Martin Dahanukar mit Kollegen jeweils den Zauber der Nacht aus, ihre friedliche Stille ­genauso wie Momente der Schlaflosigkeit. «Sous les étoiles» heissen diese Stunden des Zusammenspiels, in denen Jazzstandards, Bossa-Nova-­Tunes und eigene ­Stücke zu einem stimmigen Ganzen verschmelzen. Sie hinterlassen einen unprätentiösen, gehaltvollen Eindruck, der auch auf CD erhalten bleibt.
Annina Salis, Kulturtipp, Zürich

«Mir war, als triebe ich auf einem Floß übers weite Meer…». Der kultivierte Schweizer Trompeter Martin Dahanukar beschreibt ein magisches Gefühl, in das sich der Hörer seines neuen Albums «Polaroyde» binnen Minuten fallen lassen kann, gibt er sich den neun Stücken und den drei Miniaturen «Waynonia», «Sahar» und «Huh!» hin, die einen sanft rhythmisch und voller Poesie mitnehmen. Dahanukar hat für das Projekt aus eigenen Kompositionen mit Michael Haudenschild am Klavier und den Fender Rhodes, Philipp Moll am Kontrabaß und dem Perkussionisten Willy Kotun ein Quartett von erlesener Qualität zusammengestellt. Martin Dahanukar spielt die fast durchweg gestopfte Trompete mit verführerisch butterweicher Souveränität, seine Ruhe überträgt sich aufs Angenehmste. Der elegante Swing von Michael Haudenschilds Keys verwebt sich mit Willy Kotouns Rhythmen zu einem hinreißend melodiösen Teppich, vor dem Philpp Molls gefühlvolle Baß-Soli (z.B. in Ceci Pour Toi oder Allo Les Amies) meisterhaft glänzen. So entsteht ein perfekt komponiertes Gesamtkunstwerk, in dem doch jedes einzelne Stück für sich bestehen kann. Auch wenn das beinahe kosmische Vergnügen nur 38:34 Minuten währt und fast überraschend mit der Miniatur «Huh!» ausklingt – man kann das Album ohne Lust-Verlust zigmal hintereinander hören. Und dann immer wieder.
Frank Becker, Musenblätter, Wuppertal

Der Berner Martin Dahanukar ist Musiker und Musikliebhaber durch und durch und regelmässig an Veranstaltungen verschiedenster Genres anzutreffen. Diverse Einflüsse und Inspirationsquellen versammelt er auf seinem neuen Album «Polaroyde». Seine Trompete klingt wie Streifzüge durch die sternklare Nacht. Melodiöses Piano, angereichert mit elektronischen Elementen. Aufkeimende Melancholie, zerstäubt von störrischen Untertönen. Die Platte ist ein aufwirbelndes Auf und Ab wie das Leben selbst.
Lula Pergoletti, Berner Kulturagenda, Bern

Martin Dahanukar trifft man immer wieder in der Berner Altstadt an – nach Sonnenuntergang an der Rathausgasse. «Sous les Etoiles» heisst die von ihm initiierte Reihe, die von Herbst bis Frühling jeden Montag das Les Amis in einen schönen traumverlorenen Jazzclub verwandelt. An diesen nächtlichen Zusammenkünften sind immer wieder Lieder und Ideen entstanden, die es nun auf einem neuen Album zu hören gibt. Es heisst «Polaroyde» und ist sein achtes Werk ... «Polaroyde» ist ein zartes, nostalgisches und verführerisches Album geworden. Sehnsüchtig-verruchter Bop-Jazz wie aus einem französischen Schwarzweissfilm. Musik für Spaziergänge durch Gassen und Strassen, vorbei an hell beleuchteten Cafés und Hotelbars. Lieder, die Geschichten erzählen vom Sehnen und vom Verlorensein, von Nächten an Bartresen – mit drängenden, dann wieder verspielten Bossa-nova-Rhythmen.
Martin Burkhalter, Berner Zeitung, Bern

Der in Bern heimische Trompeter und Komponist hat mit seiner CD Polaroyde elf Schnappschüsse festgehalten ... Wunderbar die Interaktion zwischen Piano respektive Fender Rhodes und Trompete, das Ganze von einer dezenten Basslinie begleitet und einem differenzierten rhythmischen Part im Fluss gehalten. Sehr schön!
Luca D'Alessandro, Jazz'n'More, Zürich